25.6.14

Von Sofia nach Panichishte: mit dem Bus

Als wir die die Bulgarien-Planungen eingestiegen sind war klar, dass wir unsere Woche Urlaub nicht nur in Sofia verbringen wollten. Also, raus in die Natur. Die Planung an sich, war schon nicht ganz einfach. Die Reiseführer, die man über Bulgarien findet sind wirklich schlecht und unvollständig. Zumindest wenn man nicht ans Schwarze Meer fahren möchte. So war auch der Ort, in den wir gefahren sind, in keinem mir bekannten Reiseführer zu finden: Panichishte.
Eigentlich recht seltsam, denn Panichishte ist der Ausgangspunkt für viele Wanderungen und im Winter ein wohl recht beliebtes Skigebiet. Bei der Such nach Hotels auf bin ich dann auch auf dieses nette, kleine Hotel gestoßen: http://www.booking.com/hotel/bg/rila-6ato.de.html Das Hotel ist ca. 80 km von Sofia entfernt und liegt im Rila-Gebirge. Hier gibt es sogar noch Bären und Wölfe.
Das Hotel sah so nett aus, dass wir uns gleich entschlossen haben zu buchen. Vorher haben wir aber dann doch noch mal kurz nachgefragt, ob es sich denn auch mit dem Bus erreichen lässt.
Ja, lässt es sich, kam die Antwort vom Hotel.

Vor der Reise hatte ich bereits gelesen, dass der Fernverkehr (vor allem das Busnetz) gut ausgebaut ist. Das stimmt auch. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach herauszufinden, wo die Busse starten und wann sie wohin fahren. Unsere Internetrecherche hatte uns nicht weiter gebracht. Fast alles ist auf Kyrillisch geschrieben. Seiten auf Englisch sind zwar da, funktionieren aber leider nicht.
Herausgefunden hatten wir zumindest, dass der Bus nicht am Zentralbusbahnhof abfährt sondern im Westen, 5 km von der Stadt entfernt.

Einen Tag vor der Abfahrt wollten wir schon mal Karten kaufen und uns nach der Abfahrtszeit erkundigen. Bei 26 Grad die 5 km zu Fuß zu gehen hatten wir keine Lust, also: ab in die Straßenbahn. Nur leider war dort weit und breit kein Fahrkartenautomat zu sehen und beim Fahrer konnte man auch keine Karten kaufen. Nach drei Stationen sind wir dann wieder ausgestiegen (in Budapest sind wir im vergangenen Jahr nämlich beim Schwarzfahren erwischt worden, da gabs auch keine Karten im Bus zu kaufen). Am Busbahnhof angekommen, konnte die nette Dame am Schalter zwar kein englisch, dafür aber deutsch. Sehr gut :-) Die Ziele mit Abfahrtszeiten standen auch alle in lateinischen Buchstaben auf den Schildern, was es schon mal leicht gemacht hat. "Karten könnt ihr morgen direkt beim Busfahrer kaufen", hat uns die Frau am Schalter dann noch erzählt.
Immerhin gibt es aber einen direkten Bus von Sofia nach Sareva banya. Das ist die nächstgrößere Stadt.


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