Das Hotel war super. Als wir ankamen, haben wir festgestellt, dass wir die einzigen Gäste sind. Der Hotelmanager und die Köchin haben sich also erst einmal intensiv um uns gekümmert. Die Verständigung war kein Problem, beide haben gutes Englisch gesprochen (die Köchin eher sehr gutes). Sie wie auch der Manager war über 15 Jahre in London bzw. in Chicago.
Während es bei uns ja als schick gilt, im Ausland zu arbeiten haben uns die beiden erklärt, dass das in Bulgairen kein selbstgewähltes Schicksal ist. "Die meisten müssen ins Ausland, hier haben sie keine Chance Geld zu verdienen", hat uns die Köchin erzählt. Auch ihre Tochter lebt noch in London. Die Folgen: Familien werden auseinandergerissen, man sieht sich nur noch selten. Nach 10-20 Jahren kommen die meisten zurück, bauen sich hier ihr Häuschen, machen sich selbstständig. "Nur Leute, die keine Lust haben zu arbeiten, bleiben hier", meinte die Köchin.
Am nächsten Tag sind wir zu unserer ersten Wanderung aufgebrochen. Insgesamt 35 Kilometer und rauf auf den Berg. Wie gut, dass Helge einen Tag vorher noch die Sohlen von den Wanderstiefeln gefallen sind....
Auf dem Berg haben wir unser Bulgarisches Pärchen ( das aus dem Bus) wiedergesehen. Kurz nachdem ein Gewitter über uns hereingebrochen ist. Ein wirklich beängstigendes Erlebnis. Gott sei Dank ist es schnell weitergezogen.
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