15.5.18

Busan

Busan erinnert ein bisschen an Hamburg, was aber wahrscheinlich nur am Hafen liegt. Hier kann man sich auf jeden Fall herrlich treiben lassen. Was wir auch gemacht haben. Unter anderem in einem traumhaften Spa, in dem man bei Wassertemperaturen zwischen 20 und 40 Grad in kleinen Becken liegen konnte. Das Wasser kommt aus 100 Meter tief liegenden Quellen und hat angeblich heilende Wirkung. Entspannt ist es allemal. 
Außerdem haben wir sehr gutes Sushi bzw sehr gute Bowls gegessen und den Ausblick auf die Stadt vom Lotte Department Store genossen, einem der größten Kaufhäuser Busans. 
Im Gegensatz zu Seoul ist Busan voll mit Rentnern, die immer in Trekking-Klamotten rumlaufen. Jen sagt, dass sie aber nicht ständig wandern gehen, sondern: "It's their uniform." 




14.5.18

Gyeongju

Die alte Königsstadt und soweit ich weiß ehemalige Hauptstadt. Durch die Stadt ziehen sich riesige Parks, durch die man schlendern und die riesigen Grabhügel bewundern kann. Eigentlich ist das Gelände so groß, dass man es mit dem Fahrrad erschließen muss. Das Wetter ist aber leider nicht so super und so schauen wir uns die wichtigsten Dinge zu Fuß an. 
Die Stadt ist sehr entspannt aber auch sehr ruhig. Die meisten Restaurants schließen um 20Uhr, was dazu führt, dass wir zwei Tage hintereinander auf dem touristischen Nachtmarkt essen müssen, da wir vor verschlossenen Türen stehen. 
An Tag zwei geht es ein Stück raus zum Wandern, auch hier findet man Grabhügel und am Rande des Wanderweges immer wieder Buddha-Statuen. Sehr schön und entspannend. 





8.5.18

Jinbu

Jinbu war Teil der olympischen Winterspiele. Als wir den Ort besucht haben, lag aber Gott sei Dank kein Schnee mehr. Kalt war es trotzdem und geregnet hat es auch. Kein Problem für uns, sind wir eben koreanisch wandern gegangen - mit Schirm. 
Touristen sieht man hier wohl nicht so oft. Die Kinder haben uns auf der Straße begrüßt und die Erwachsenen waren ganz bemüht, uns den richtigen Bus zur Wanderstrecke zu zeigen. 
Gewohnt haben wir in einem 14 stöckigen Wohnkomplex am Rand des Dorfes. Koreaner wohnen offensichtlich sehr gerne in den aus unserer Sicht sehr hässlichen Wohntürmen. Hier scheint diese Wohnform auch in kleineren Städten normal zu sein. 
Was uns auch begegnet ist, ist ein Restaurant in dem es Hundefleisch zu essen gab. Früher war diese Art von Fleisch wohl nichts ungewöhnliches. Es gab eben nicht viel Fleisch und da kam dann eben der Hund in die Pfanne, wie meine koreanische Freundin Jen uns erklärt hat. Heute essen angeblich nur noch ältere Koreaner Hundefleisch. Bei der jüngeren Generation ist diese Delikatesse nicht mehr angesagt. 







5.5.18

Sokcho

Wir sind an die Küste gefahren, um zu wandern. Sokcho ist der Ausgangspunkt für einen der schönsten Nationalparks. 
Zwei Wanderungen haben wir gemacht, wobei die erste Wanderung eigentlich nur aus Treppensteigen bestand. 800 sind es angeblich. Vom Ziel aus hat man einen wunderschönen Blick über die Landschaft. 
Der kleine Fischerort ist offensichtlich auch Zentrum des Krabbenfangs. Eine der Staßen zum Hafen besteht nur aus Geschäften, in denen sich meterweise Wasserbasins mit riesigen Krabben aneinanderreihen. 
Allerdings haben wir keine Krabben, sondern eine scharfe Suppe gegessen. Das Essen ist fantastisch! 
Was nicht so fantastisch ist, ist die Benutzung der ATMs. Es ist leider selten ersichtlich, welcher mit einer ausländischen Karte funktioniert. Gestern haben wir fünf verschiedene Banken abgeklappert, mit dem Ergebnis, dass meine Visa-Karte funktioniert hat, Helges aber nicht. Warum nicht, konnte uns Visa nicht erklären. Weiß der Fuchs. 






3.5.18

Seoul

Seoul ist toll. Ich habe noch nie eine Stadt dieser Größe besucht, die so ruhig war. Da steht man an einer vierspurigen Straße und kann sich trotzdem in normaler Lautstärke unterhalten. Keine Ahnung ob es an den Autos oder dem Straßenbelag liegt, es ist zumindest sehr ungewöhnlich. 
Ein Traum ist auch die U-Bahn. Alles lässt sich super erreichen, alles ist ausgeschildert. Sehr angenehm. 
Wir haben die Tage damit verbracht, herumzuschlendern und uns die Stadt, den Königspalast und die Menschen anzugucken. 
Ein Highlight war das Treffen mit Jen, die ich vor 11 Jahren in Australien kennengelernt habe. 
Ein zweites, wenn auch nicht ganz ungetrübtes Highlight,war das Waschbärcafe, das wir besucht haben. Hier laufen Waschbären und Hunde in einem Teil des Cafés herum, die man streicheln kann. Sehr niedlich, aber ob das artgerecht ist, sei mal dahin gestellt. Zumindest machten die Tiere körperlich einen guten Eindruck und zeigten auch keine Verhaltensauffälligkeiten. Ein Beigeschmack bleibt allerdings. 
Einen Beigeschmack ganz anderer Art hat das Produkt, dass ich mir die Tage gekauft habe (als Mitbringsel). 
Es ist eine Gesichtsmaske mit Schneckenschleim (ja, sowas gibt es hier). Gesichtsmasken kann man hier mit allem was schön machen könnte kaufen: Kartoffeln, Kohlrabi oder Kohle sind nur einige Optionen. Mal sehen ob's wirkt. 







11.11.17

Entspannen am Marari Beach

Bevor es wieder zurück ins kalte Deutschland geht, haben wir uns dazu entschlossen vorher noch mal ein bisschen auszuspannen. Mehr oder weniger durch Zufall haben wir eine supertolle Unterkunft entdeckt. Es ist ein bisschen wie im Paradies. Weißer Sand, Kokospalmen, gutes Essen und nette Gastgeber. 
Netterweise können wir den Strand des Luxushotels von nebenan mitbenutzen. Denn die Inder legen sich nicht so gerne, also gar nicht, an den Strand. So muss man sich nicht alleine am Strand wälzen sondern kann dies in der Gesellschaft von anderen blassen Europäern tun. 

10.11.17

Allepey

Von den Bergen zurück an die Küste. Allepey ist eine nicht allzu spannende Stadt aber unser Ausgangspunkt für die Backwaters-Tour. Backwaters sind so etwas wie die mecklenburgische Seenplatte - nur mit mehr Kanälen. 
Wir haben eine sehr nette Unterkunft gefunden, nur einige Meter weit weg vom Strand. Der Vermieter des Homestay scheint Kommunist zu sein, wie sehr viele hier, wenn man die vielen roten Hamner und Sichel Fahnen beachtet, die hier an fest jeder Ecke hängen. 
Von Religionen hält er nichts, die wollen einem nur das Geld aus der Tasche ziehen. Den Ruf der Moschee um fünf Uhr morgens findet er daher genau so nervig wie wir. Europäische Gäste sind ihm die liebsten, die sind immer höflich und zufrieden und nicht so meckerig wie indische Gäste. Nur mit den Franzosen hat er ein paar Probleme, die sprechen so schlecht englisch. 
Gemeinsam mit fünf weiteren Pärchen haben wir uns dann auf eine Kanutour durch die Backwaters gemacht. Wir haben uns natürlich paddeln lassen. Zwischendurch gab es Toddy. Eine Art Kokosnusswein. Nicht schlecht, aber mehr als zwei drei Schlucke möchte dann doch niemand von uns. 
Als wir durch die kleinen Kanäle gepaddelt sind, konnten wir die Menschen in ihrem Alltag beobachten. Alles spielt sich am und im Wasser ab. Hier wird gebadet, die Wäsche gewaschen und das Mittagessen gefischt.