22.1.06

noch ein foto


.....alle auf einem Haufen

das ist übrigens hamburg


..bei dem ehemaligen fenster von nina raus

hamburg ist sehr kalt


..daher ein paar warme Erinnerungen!

13.1.06

zauberhafte vermehrung

also: die Rolle der Frau beschränkt sich in Israel vor allem auf eins: Kinderkriegen. Dies ist nicht nur ein Privatinteresse sondern ein Staatsinteresse.Ein kleines Zitat der Soziologin Dafna Izraeli: "Motherhood in Israel is more than a family role: it is a national role. Jewish women are expected to give birth not only for the purpose of building a family of their own, but also for the purpose of enlarging the [jewish] population, in order to raise future soldiers and propagate the people [of Israel]." Auch das wichtigste und meist diskutierteste Thema in der Lesbengemeinschaft in Israel ist: wie man eine Familie gründet und das aber inklusive Kindern. Gott sei Dank kann sich jeder in Israel künstlich befruchten lassen. Die durchschnittliche ultraorthodoxe( 10 Prozent der israelischen Bevölkerung) Frau hat übrigens acht Kinder.
Da darf man gratulieren!

6.1.06

israel oder wie entkomme ich am besten den bomben


Ich muss zugeben, dass ich schon mal langweiligere Urlaube geplant habe. Am 4.2. ist es also soweit: die Reise nach Jerusalem. Während Sharon gerade vor sich hindümpelt, habe ich mich schon mal damit befasst wie ich den Selbstmordattentäter vielleicht nicht gleich bei der ersten Gelegenheit in die Arme laufe. Dann habe ich auf einer Homepage für Reisen nach Israel gelesen, dass man sowieso besser zu Fuß geht, da immer Stau auf den Straßen ist und somit Busse oder Taxis völlige Zeitverschwendung sind. Die Überlandfahrten mit Bussen sind hingegen nicht so gefährlich da ja nur in den Städten die Leute in die Luft fliegen sollen. Prima, da spiele ich doch glatt mit dem Gedanken doch noch mal zum Toten Meer zu fahren wo ich eigentlich schon immer hin wollte. Die Fahrt kostet nämlich nur 9 Euro und mal ganz ehrlich: was kostet die Welt? Eine schnuckelige Herberge in einem 6 Bett Frauenzimmer in Tel Aviv habe ich auch schon gefunden: für 9,38 Dollar pro Nacht inklusive Frühstück, direkt am Meer.
Dazu passt dieses Foto das mich mit blonden Haaren auf dem O2 Stand auf der Cebit zeigt!

5.1.06

das gelernte

also: in den Medien in Israel sind Schwule viel stärker vertreten als Lesben. Von allen Daily-Soaps die bis jetzt in Israel gedreht wurden, sind ausnahmslos Schwule dargestellt. Dies ist vor allen Dingen dann sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sich die Lesbenbewegung wesentlich früher formierte als die Schwulenbewegung. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass das Sodomiegesetz nur Männer betraf und die religiöse Sichtweise die weibliche Sexualität nicht mit der Männlichen gleichsetzt sondern Frauen keinen bewußten eigenen sexuellen Willen zuspricht, dann ist die Unterprepräsentation von lesbischen Frauen nicht weiter verwunderlich. Diese Unterrepräsentation findet man im übrigen nicht nur in den Medien sondern auch in der Kultur vor.

4.1.06

was ich heute gelernt hab


also: eines der wichtigsten Themen der Lesbenbewegung ist Mutterschaft und das in jeder Art und Weise. So ist es in Israel bis heute zum Beispiel nicht möglich, dass die nichtbiologische Mutter das Kind ihrer Partnerin adoptiert, denn zwei Mütter akzeptiert das israelische Gericht nicht. Aber es gibt die Möglichkeit der einen nichtbiologischen Mutter eine Art Teilverantwortung zu überschreiben. In der Schwulenbewegung spielt dagegen Vaterschaft kaum eine Rolle obwohl auch schwule Männer ein Kind adoptieren können. Wobei die Betonung hier auf "ein Mann" liegt, da zwei Männer nicht zusammen ein Kind adoptieren können. Fraglich ist jetzt nur, ob dies auf die biologischen Gegebenheiten zurückzuführen ist oder auf die zum großen Teil immer noch klassische Rollenaufteilung von Männern und Frauen in Israel.
Dazu passt das Foto des Tages!

3.1.06

was ich heute gelernt hab

also: Im Gegensatz zur Schwulenbewegung in Israel hat die Lesbenbewegung sich schon Anfang der 70er Jahre formiert. Dies liegt zunächst einmal daran, dass das Sodomiegesetz, das sich nur gegen Männer richtete, erst 1989 abgeschafft wurde. Somit konnten die Schwulen aus Angst vor Strafverfolgung sich zunächst nicht öffentlich formieren. Zum zweiten ist die Lesbenbewegung eng mit der Frauenbewegung verbunden, die ihren Höhepunkt ca. 1972-1980 hatte. Leider wurden die Lesben aber nicht wirklich von den emanzipierten Frauen akzeptiert, so dass sie Anfang der 80er Jahre ihre eigenen Clubs gründeten. Schließlich entstand 1987 die bis heute wichtigste Lesbenorganisation CLaF, was soviel wie Lesbian Feminist Community heißt.
so doch nicht dumm gestorben!