16.5.16

Sri Lanka: Zugodysee - Von Anuradhapura nach Negombo

Gestern sind wir eigentlich den ganzen Tag Zug gefahren. Mit ein bisschen Verspätung sind wir um halb sieben in Anuradhapura los. Mit einem Zug, dessen Wagen geschätzte 70-80 Jahre auf dem Buckel haben. Manchmal hatte man das Gefühl, die Wagen springen gleich aus den Gleisen, so sehr ist das Ding gehüpft. Wie sich das für einen Reisetag gehört, war das Wetter schlecht. Na ja, 27 Grad und Regen sind grad noch so zu verkraften. 
Angekommen in Colombo, sollte es dann eigentlich weiter nach Negombo gehen. Leider hat uns der Mann am Ticketschalter das falsche Gleis genannt. Wir sind also in den falschen Zug gestiegen und einen Teil der Strecke noch mal zurückgefahren. Dass das der falsche Zug ist, haben dann auch unsere Mitreisenden bestätigt. Also sind wir raus aus dem Zug und haben erst mal eine Stunde an einem winzig kleinen Bahnhof auf den Zug zurück gewartet. Gott sei Dank mussten wir nicht ganz zurück nach Colombo, sondern konnten schon eher umsteigen. 
Die Züge in Sri Lanka sind übrigens alle nicht beschildert und auch auf den Gleisen gibt es keine Hinweise, wo der einfahrende Zug hinfährt. Was uns außerdem noch hätte skeptisch machen müssen ist, das in dem Zug keine Backpacker saßen. Das ist immer ein gutes Zeichen dafür, dass man in die falsche Richtung fährt. Was haben wir also gelernt? Immer schön fragen, bevor man irgendwo einsteigt. 
Jetzt sind wir in Negombo angekommen, unserem letzen Ziel bevor es nach Hause geht. Hier ist gerade (im Gegensatz zur Ostküste) Regenzeit. Die Straßen sind zum Teil sogar richtig überschwemmt. Wenn der Regen allerdings aufhört und es nur noch ein bisschen windig ist, ist es sehr angenehm. Wie ein Föhn. Es sind nämlich immer noch 30Grad. 

Die zweite Zugfahrt bei offener Tür:






14.5.16

Sri Lanka: Anuradhapura

Die Stadt ist keine Schönheit sondern ein sehr quirliger zum Teil auch nerviger Verkehrsknotenpunkt. 
Was aber sehr schön ist, ist der alte Teil von Anuradhapura, die Ruinen der alten Königsstadt. Auf einem riesigen Gelände, mitten im Regenwald, kann man sich Ruinen von alten Stupas, Gebäudereste von Königsbauten und religiösen Stätten angucken. Einige Areale werden bis heute genutzt.
Wir hatten gestern tatsächlich das Glück das live mitzuerleben. Zwischen dem Bodi-Baum (ein Ableger des Baumes, unter dem Buddha erleuchtet wurde) und einer der größten Stupas fand eine feierliche Prozession statt. Dabei haben sich die Gläubigen alle an einem kilometerlangen Tuch festgehalten und es vom Baum zur Stupa getragen. Sehr eindrucksvoll. 
Der Ausflug war aber nicht nur wegen der religiösen Bauten interessant. Wir hatten richtig viel Glück und haben einen Hornvogel, einen Waran, einen Toko, einen Adler bei der Jagd und eine Specht gesehen (der tatsächlich wie Woody Woodpecker aussah). 
Ganz gemütlich sind wir den ganzen Tag mit dem Fahhrad durch den Wald gefahren. 
Und heute Morgen beim Frühstück haben wir noch ein Riesenhörnchen gesehen. 
Der Bodi-Baum








11.5.16

Sri Lanka: Arugam Bay

Die letzten Tage waren wir faul. Wir haben uns ganz fürstlich mit dem Taxi von Haputale nach Arugam Bay an die Ostküste bringen lassen. Mit dem Bus hätten wir drei Mal umsteigen müssen. Wir hatten einen sehr netten Fahrer, der zwischendurch immer mal wieder an Wasserfällen oder buddhistischen Heilgtümern angehalten hat. So vergingen die vier Stunden Fahrt im Flug. Das absolute Highlight: kurz vor dem Ziel  haben wir einen Nationalpark durchquert und konnten tatsächlichen Elefanten aus nächster Nähe sehen. Leider waren die zu schnell fürs Foto. Ein bisschen entfernt von der Straße konnten wir noch mal eine Herde Elefanten beobachten. 


Die letzten Tage haben wir am Strand gelegen und gelesen. In einem sehr netten einfachen Hotel mit sehr entspannten Leuten. 



Gestern haben wir uns dann noch mal einen Roller ausgeliehen und sind zum Nationalpark gefahren. Leider standen die Elefanten dieses Mal ein bisschen weiter weg. 
Dafür haben wir wieder eine Manguste gesehen, wilde Wasserbüffel und jede Menge Pfauen und andere Vögel. Und einen einsamen Strand. 

Heute gabs dann das Kontrastprogramm: aufstehen um 5:30 Uhr und Bus verpassen. Der Hotelbesitzer hatte nämlich leider die falschen Abfahrzeiten rausgesucht. 
Geistesgegenwärtig hat uns dann einer der Tuktuk-Fahrer angeboten den Bus   einzuholen. In einer wirklich wilden Verfolgungsjagd ging's dann hinter dem Bus her. Souverän ausgebremst vom Tuktuk-Fahrer hat der Bus schließlich angehalten und hat uns mitgenommen. 3 1/2 Stunden Bollywoodmusik auf voller Lautstärke: wir fanden es super. 
Nach einem Zwischenhalt und weiteren drei Stunden Busfahrt sind wir nun in Trincomalee angekommen.  



7.5.16

Sri Lanka: Adisham Benedictine Monastery

Heute waren wir mal die Sehenswürdigkeiten. Als wir vormittags nach einem sehr guten sri-lankischen Frühstück das Benediktiner Kloster besucht haben, fanden die anderen Besucher uns nämlich auf einmal viel spannender als das alte Gebäude.
Schnell waren wir von abwechselnd auftauchenden Gruppen von Jugendlichen umringt, die unbedingt ein Foto mit uns machen wollten. Schließlich kam auch noch eine sri-lankische Familie auf uns zu und nach ein bisschen Smaltalk bat der Vater schließlich auch um ein gemeinsames Foto. Einzig die kleine ca. Sechsjährige Tochter fand die Aktion wohl genau so bescheuert wie wir und ließ sich nur widerwillig von ihren Eltern davon überzeugen, sich mit uns fotografieren zu lassen. 
Das hatte schon ein bisschen was kurioses denn schließlich sind die Leute hier an Westeuropäer gewöhnt - die Züge sind voll mit Touristen. 
Das Kloster ist übrigens der ehemalige Wohnsitz eines englischen Plantagenbesitzers. Nur die Wohnräume lassen sich besichtigen. Von Mönchen keine Spur. Auch in den Gartenanlagen waren nur die einheimischen Angestellten zu sehen. Dementsprechend verwirrt waren auch die sri-lankischen Jugendlichen. Auf Nachfrage ob ihm denn das Kloster gefalle, gab einer zu, das es nicht schlecht sei, er aber ehrlicherweise gar nicht wisse was das Gebäude überhaupt sein soll. Ja, verständlich. 
Nach dem Klosterbesuch sind wir auf einen Wanderweg ins nächste Dorf gelaufen. Man hatte einen tollen Ausblick und wir sind durch dicht bewachsenen Dschungel sowie Eukalyptus-Wälder gewandert. 
Das Rieseneichhörnchen und das Flüghörnchen haben wir leider nicht gesehen. Beide sollen aber dort wohnen, behauptet zumindest die Schautafel am Wegesrand. Dafür gabs Affen. 
Anschließend sind wir eine Station mit dem Zug zurück nach Haputale gefahren. Schön dritte Klasse wie man das aus dem Fernsehen kennt. 



Hitlerkatze

Kuh am Wegesrand 

Niedlicher Hund, der uns nach Hause begleitet hat. 










6.5.16

Sri Lanka: Horton Plains National Park

Heute sind wir um fünf Uhr (morgens) aufgestanden, um uns in den Horton Plains National Park bringen zu lassen. Das brutal frühe Aufstehen hat sich aber gelohnt, schon auf den erste Metern im
Park konnten wir die erste Attraktion bewundern: eine Herde Sambar-Hirsche. Die haben sich völlig unbeeindruckt von uns fotografieren lassen (Fotos werden nachgereicht). 
Im Park selbst haben wir dann einen Rundweg erkundet und dabei weitere Tiere zu Gesicht bekommen. Vögel, einen Adler, ein Affe der aussah wie eine Meerkatze (der sri-lankische Bären-Affe) und sowas wie ein Frettchen, genauer gesagt eine Halsstreifenmanguste. 
Dazu gabs eine großartige Aussicht und eine chinesische Reisegruppe, der wir Gott sei Dank entgehen konnten. 







5.5.16

Sri Lanka: Von Kandy nach Haputale

Heute sind wir schon früh von Kandy nach Haputale gefahren. Mit dem Zug, dritte Klasse. Alle anderen Sitzplätze waren ausverkauft. 
Tatsächlich war die Fahrt angenehmer als gedacht. Im Gegensatz zu den Einheimischen mussten wir uns nicht von außen an die Wagons hängen, sondern hatten reservierte Plätze. Und natürlich waren wir auch nicht die einzigen Backpacker. 
Die fünfstündige Fahrt war großartig. Wir hatten tolle Ausblicke auf Teeplantagen, Wälder und Berge. 
Ein bisschen erschöpft haben wir uns jetzt erst mal in unser Zimmer zurückgezogen. Der Ausblick vom Bett aus ist atemberaubend. Alle fünf Minuten kann man allerdings die Hand vor Augen nicht mehr sehen, denn dann ist der Ort komplett in Wolken verschwunden. 

Blick vom Balkon

Blick vom Bett aus








4.5.16

Kandy: Botanischer Garten

Heute waren wir faul. Wir lagen nur im Botanischen Garten rum und sind spazieren gegangen. Großartig!

Blick von unserem Balkon auf Kandy

Jimmy der Hund

Der Botanische Garten


Monsun im Botanischen Garten