28.3.06

Akko

Die alte Kreuzfahrerstadt Akko! Die Franzosen konnten übrigens nicht Akko sagen und haben die Stadt deshalb Acre genannt. Ich erspare mir jeglichen Komentar.Wie hier schon zu erahnen, hatten wir richtig gutes Wetter. Akko war vor allem deshalb spannend, weil es hier einen wunderschönen Basar gibt und es eine Art bewohntes Museumsdorf ist. Viele alte Häuser und sonstige Gebäude, viel Geschichte und unterirdische Gänge. Ist eher muslimisch geprägt, die Araber verstehen sich aber offenbar bestens mit den jüdischen Nachbarn. Hier gibts nämlich besonders viele Mischehen. Achtung: Keine geeignete Kulisse für den dritten Teil eines Tom Cruse Films. Lassen wir das.

27.3.06

Zeitung lesen!

Was gibt es schöneres als die Zeitung im Toten Meer zu lesen? Warscheinlich gar nix!Super abgefahrenes Gefühl. So wie schwerelos zu sein! Unglaublich geil! Muss man einfach mal gemacht haben! Man sitzt nämlich tatsächlich im Wasser. Und wenn man sich auf den Bauch dreht dann liegt man im Wasser wie auf einer Luftmatratze und sieht aus wie ein gestrandeter Wal. Also je nach Körpergewicht nach was Kleinerem. Außerdem macht der Schlamm, den ich ersten beim zweiten Mal Totes Meer genießen konnte, superschöne Haut. Der Schlamm liegt da so am Boden rum und hat die konsistenz von Seife. Den kann man dann einfach nehmen und sich damit "einseifen". Dann nur noch trocknen lassen, abwaschen und fertig ist die Pfirsichhaut!

22.3.06

Mal was ganz anderes: Musik!

Meine persönlichen musikalischen Helden für diese Woche sind Eisenpimmel!Hervorragender Punk. Schon mal musikalisch ne 1! Aber die Texte! Wo ist der Pulizerpreis? Beispiele: Text: Wir sind nicht Pink Floyd aber nahe dran. Oder Songtitel wie: macht mich zum spiess von der saufkompanie, dicke eier weihnachtsfeier, salmonellenpogo, wir haben ein im tee und wählen appd, oi! of olaz, staat hau ab, china haut joe cocker. Aber mein Lieblingslied in diesem Zusammenhang ist: ich kann auch nicht immer saufen. Mein Herz gehört diese Woche auf jeden Fall dieser, vermutlich aus Duisburg kommenden, Punkband! Danke!Es gibt doch noch gute Musik in Deutschland! Dank!

Auf dem Weg zum Toten Meer

Von Jerusalem aus gings dann ans Tote Meer. Durch eine Art Halbwüste. Obwohl das Tote Meer nur wenige Kilometer von Jerusalem entfernt ist und bei guten Sichtverhältnissen sogar von dort aus zu sehen ist, lässt sich doch schon nach kurzer Fahrt dorthin feststellen, dass das Wetter ein völlig anderes ist. Was man andauernd feststellt wenn man in Israel herumreist. Alles ist total nah aber das Wetter ist immer ganz unterschiedlich. An dem Tag wo wir da waren, war es erst supersonnig und richtig warm, klar ist ja auch so eine Art Wüste durch die wir gefahren sind. Als wir dann aber endlich zum "Zeitunglesen" fahren wollten, war es doch recht bedeckt und windig. Macht nix, das Wasser war mindestens 20 Grad, im Sommer ist es dann so 40 Grad, warm. Man konnte also ganz gut plnaschen ohne zu erfrieren. Interessant ist, dass der Wasserspiegel des Toten Meers jährlich um einen Meter sinkt. 2070 ist es daher warscheinlich nicht mehr da. Also schnell noch mal hinfahren! Um einen großen Künstler zu zitieren: es ist gut da, ich war selbst schon einmal da! Allein die Farben in der Wüste, das kitschblau und das pornoockergelb sind unglaublich!

21.3.06

Die Mauer

Das ist sie also: die Mauer. Wir sind hier gerade auf dem Weg zum Toten Meer und können kurz nach der Stadtgrenze von Jerusalem die berühmte 8 Meter hohe Mauer bewundern. Wir sind auf der Exkursion nicht näher an sie heran gekommen als hier zu sehen. In Bethlehem wo ich später für ein paar Tage gewohnt habe, war diese Mauer nur ca. 20 Meter entfernt, aber dazu später. Es ist schon ein seltsames Gefühl aus einem Land zu kommen indem vor ein paar Jahren solch eine Mauer mit Jubelschreien ( zumindest am Anfang) niedergerissen worden ist und dann zu sehen wie hier in Israel eine neue gebaut wird die quer durch alle Dörfer geht und ganze Familien trennt. Wie man oben rechts in der Ecke sehen kann ist dort durch den Mauerbau auch ein Haus von dem Rest der Siedlung getrennt worden. Die Mauer ist übrigens extrem nah an Jerusalem gebaut. Keine 10 Kilometer von der Innenstadt entfernt kann man bereits beobachten wie sie anfängt zu wachsen.

20.3.06

Handeln bis der Arzt kommt

Das ist ein Teil des Basars in Jerusalem, der weitverzweigt in winzigen Gässchen gelegen, einen großen Teil der Altstadt einnimmt. Neben christlichem und jüdischem Kitsch wie Kippas oder Weihrauch gibts hier vor allen Dingen diversen Keramikkram, Wasserpfeifen, Tücher und Schals zu kaufen. Man fühlt sich ein bisschen wie in 1000 und 1 Nacht. Obwohl die Märkte sich natürlich schon in erster Linie an Touristen richten. Vielleicht war es als wir da waren aber auch nur so angenehm weil dort zu dieser Jahreszeit natürlich noch nicht so viel los ist. Handeln ist übrigens Pflicht. Ob man aber einen guten Preis erzielt hat kann man selten richtig einschätzen. Hauptsache ist, man hat das Gefühl es ist billiger als zu Hause, was es aber in den meisten Fällen auch tatsächlich ist. Rechts in der Ecke sind übrigens Jan und Janina zu sehen die beide in Bremen und zum Teil auch in Oldenburg studieren.

die ganz besondere Uni

Das ist ein Teil der Hebrew University. Überall auf dem Campus laufen nämlich supersüße zutrauliche Katzen herum. Und zwar nicht solche Flohbeutel sondern gesunde und gefplegte Katzen. An der Tel Aviv University werden sie sogar einmal im Jahr eingefangen und kastriert. An der Hebrew University werden sie einmal im Jahr nur eingefangen, den Rest kann man sich ja denken. Man kann sich also zwischen den Vorlesungen und Seminaren einfach irgendwo auf den Rasen legen und Katzen streicheln. Also vergessen wir alle Hochschulreformen und schreien kollektiv: Mehr Katzen an die Uni!
So das ist der Ausblick aus unserer Jugendherberge auf den Independence Park. Hier treffen sich des Nachts gerne orthodoxe Schwule um hier ihren sonst unterdrückten sexuellen Neigungen nachzugehen. Ob sich hier allerdings auch orthodoxe Lesben treffen ist nicht bekannt und auch eher unwahrscheinlich, da orthodoxe Frauen des Nachts doch selten alleine das Haus verlassen dürfen. Die Jugendherberge hatte übrigens Hotelqualitäten und ist auch erst im letzten Jahr eröffnet worden.

15.3.06

näher dran

Ganz nach an der Klagemauer. Hier im Männertrackt den ich natürlich nicht persönlich aus der Nähe betrachten konnte. Der Frauentrackt war übervoll, so dass ich auch nicht wie viele andere Touristen einen Zettel mit einem Wunsch in die Mauerritze stecken wollte. Was wir uns nur letztens gefragt haben: Was passiert mit all diesen Zetteln? Kommt da einmal in der Woche irgendein Rabbi und sammelt die ein? Oder fliegen in der Nacht kleine Vögelchen an die Mauer und ziehen die Zettel aus den Mauerritzen und bauen damit ihre Nester? Und wenn der Rabbi sie einsammelt, was macht er dann mit ihnen? Für Spekulationen oder ein direktes füllen meiner Wissenslücke bin ich sehr dankbar!

die fremden federn

Nein!Alle hier zu sehenden Fotos kommen leider nicht von mir, da ich mir nicht die Mühe gemacht hab meine Spiegelreflex mitzuschleppen. Und da hat der Sören, also der der mitgefahren ist, ein wirklich schönes Foto gemacht! Der hatte nämlich ne Digi-Spiegelrefelex und somit ist das ganze dann auch leichter zu handhaben als alle Fotos einscanen zu müssen. Aber zumindest war ich da! Apropos, ich werde mich bemühen jetzt jeden Tag ein oder zwei Fotos reinzustellen!also: Obacht! Das ist nämlich jetzt mein einiziges Pausenvergnügen zwischen der Arbeit an der Magisterarbeit seit sie die Gilmore Girls am Nachmittag gnadenlos abgesetzt haben!

14.3.06

Der klassiker

Das hier ist..na?Richtig! Klagemauer und Tempelberg mit Al Aqsa Moschee im Hintergrund. Die Bereiche zum beten sind in einen Frauenbereich, der kleine auf der rechten Seite und einen großen Männerbereich eingeteilt. Betreten des geschlechtsfremden Bereiches ist natürlich streng verboten. Auch die Größe der beiden Bereiche täuscht ein wenig. In Israel besteht keinstenfalls ein Geschlechterverhältnis von 1 zu 3. Nicht verarschen lassen!

zuerst jerusalem

Dies Foto ist in der Jerusalemer Neustadt, in der Fußgängerzone, entstanden, wo vor ein paar Jahren ein schwerer Selbstmordanschlag passiert ist. Man sieht in Jerusalem, nicht so sehr in Tel Aviv oder Haifa, überall junge Soldaten, so Anfang 20 mit ihren Maschinengewehren durch die Stadt patrolieren. Was zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig erscheint, ist nach ein paar Tagen ganz normal. Erschreckend wie leicht man sich an solch eine Militärpräsenz gewöhnt. In Jerusalem war daher der Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis für mich am deutlichsten zu spüren.

13.3.06

Fotos!


Was wäre ein Urlaub ohne Fotos!hier ein paar besonders schöne Exemplare! Das hier ist unsere Gruppe an der Hebrew University in Jerusalem, eine der Elitehochschulen des Landes. Der ältere Typ am linken Bildrand mit der großen Sonnenbrille ist unser Dozent, Prof. Daxner. Ich bin die mit den roten Haaren. wo wir da stehen, ist das Amphitheater, dort werden den Studenten nach bestandenen Abschlussprüfungen die Diplome überreicht. Unter freiem Himmel ist das dann wohl ein beeindruckender Augenblick. Oder ich hab zuviele Collegefilme geguckt. Kann auch sein.

9.3.06

das schwere los der rückkehrer

nicht nur das wetter sondern auch das essen waren wie bereits oder nicht bereits erwähnt fantastisch! dann kommt man zurück und nicht genug, dass man von 30 grad außentemperatur und sonne ins kalte deutschland kommt, in dem eine weiße masse die gerne schnell matschig wird und einem die ganze hose durchnässt terrorisiert wird- nein! das ist ja noch nicht genug! man muss einkaufen! dann entdeckt man, dass man für vier artischocken, für die man im gelobten land mal gerade einen euro bezahlt hat, hier für eine, völlig vertrocknete kleine diestelfrucht mindestens 1,50euro bezahlt. besonders schlimm ist es aber wenn man dann nocht zusätzlich extremen heißhunger auf salat bekommt und die blassen tomaten, deren fader geschmack sich aus der erinnerung in das gehirn einschleichcht und die die attraktivität zu kleiner schuhe besitzen, einem ins auge fallen. das würde man ja noch irgendwie akzeptieren, es ist ja schließlich winter und keine tomatenzeit, wenn da nicht der reife und volle geschmack der tiefroten tomaten aus israel wäre der sich in den letzten wochen unwiderbringlich im geschmackszentrum festgesetzt hat. schade schokolade, denke ich und kaufe stattdessen gefüllt weinblätter aus der dose weil die billiger sind als die die man an der theke bekommt.

3.3.06

zu spät! oder ich terroristin!

wir saßen im flugzeug und alles hatte sich sowieso schon verzögert da kam dann die durchsage das der flughafen jetzt zu ist und wir erst in frühestens 12 stunden starten können da das flugpersonal seine ruhezeiten einhalten muss. letztentlich waren es dann mehr als 15 studnen. dann haben wir erst mal wieder ausgecheckt. die haben uns noch 3 stunden am flughafen sitzen lassen und dann ins shereton gekarrt, wo wir dann von 7 bis 12 waren. dann wieder einchecken. schon am tag davor bin ich erst gar nicht auf den flughafen gekommen, sondern sie haben mich dort schon befregt was ich denn in israel machen würde und so weiter. beim richtigen check in gings dann. los. große befregung. was ich hier mache. erst wollte ich "tourism" sagen aber ich wusste nicht ob man anhand meines ticktes erkennen kann ob ich mit einer gruppe gekommen bin. ich hab denen also blöderweise die wahrheit gesagt die sie mir nicht gegelaubt ahben, da ich alle unterlagen der israelischen unis schon vorher mit der post geschickt hatte. der höhepunkt war als ich sagen sollte wie das israelische universitätssystem aussieht und ich dabei erwähjnte das wir ja in deutschland an den unis finanzproblöeme hätten und sie mich total angriffen und fragten warum wir uns es dann ausgerechnet leisten könnnten nach israel zu fahren. und warum denn ausgerechnet israel. dann musste ich ihnen noch einenvortrag über schwule und lesben in israel halten wobei sie wieder fragen:" warum denn ausgerchnet israel?" und ich mir das ja noch nicht mal selber erklären kann. danach haben sie dann mein ganzes gepäck auseinander genommen und einen bodycheck gemacht also abtasten und so. nachdem wir dann das zweite mal eingecheckt sind, also am anderen tag als wir aus dem hotel kamen dachte ich "super, die wiessen ja das sie gestern schon alles kontrolliert haben". nix!wen haben sie sich wieder rausgesucht?mich!die befragung war diesmal kürzer dafür haben sie meine klamotten aber noch obergründlicher durchsucht!und ich hatte auch noch einen "trainee" die das sowieso überhaupt nicht konnte und wir mussten alles 3mal machen. inklusive dem body check. ich hatte ja voher echt ein wenig angst vor dem flug. aber als wir dann entlich abgeflogen sind hab ich echt drei kreuze gemacht!
soviel zu meine odysee!ach ja, den workshop hab ich dann natürlich auch verpasst!dafür habe ich alle handtücher im shereton mitgenommen.