16.4.17

Heraklion

Heraklion ist keine besonders schöne Stadt. Der Reiseführer behauptet, Heraklion sei unterschätzt. Ich zumindest bin froh, dass ich nur zwei Nächte hier verbracht habe. 
Die Innenstadt ist eng und nicht besonders schön. Heraklion ist während des zweiten Weltkriegs plattgemacht worden, was man der Stadt auch ansieht. Sie ist vollgestopft mit Läden, Cafés und Restaurants. Aber leider keinen besonders netten. Eher im Stil des "Extrablatt" oder "Alex". Was die Läden angeht, sind die üblichen Globalplayer vertreten, wie in jeder deutschen Kleinstadt auch. 
Am K-Freitag habe ich 2 1/2 Stunden an einem Gottesdienst teilgenommen. Ein Tipp der Einheimischen. Die Kirche war brechend voll. Hier wird noch geglaubt.
Es gibt nur wenige Sitzgelegenheiten in den Kirchen und so füllten die Menschenmassen tatsächlich den kompletten Kirchenraum. 
An einem seitlich platzierten Tisch konnte man sich zum Kerzenanzünden anstellen. Die zweite Menschen-Schlange führte Richtung Altar. Dort küssten die Gläubigen die mit Blumen verzierten Ikonen. Dazwischen Geistliche in unterschiedlichen Gewändern, eine Gruppe der Geistlichen (alles Männer) sang ununterbrochen. 
Am Ende gab es eine Prozession durch die Stadt (die ich allerdings nur noch kurz  begleitet habe). 
Ganz spannend war, sich das Publikum anzugucken. Von Alt bis Jung, Arm bis Reich war alles dabei. Der Glaube scheint hier noch selbstverständlicher Teil des Lebes zu sein. 

Zweiter "Programmpunkt" war 
Knossos. Eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten Griechenlands. Mehr als die Ausgrabungen hat mich die "fantasievolle" Bekleidung der Besucher fasziniert. Besonders die Deutschen sind hier Stiltechnisch ganz weit vorne. 







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